Der Schwede Alex Noren wird den Sonntag so schnell nicht vergessen. Mit gnadenlosen 10 unter Par spielte er Platzrekord und gewann die BMW PGA Championship 2017. Bester Deutscher Teilnehmer wurde Maximilian Kieffer.

Die BMW PGA Championship 2017 ist ihrem Ruf als eines der herausragenden Turniere im Profi-Golfsport erneut gerecht geworden. Eine mitreißende Turnierwoche auf dem neu gestalteten West Course im Wentworth Club ging mit einem spektakulären Finalsonntag zu Ende.
Alex Noren verweist Molinari auf Platz 2
Der strahlende Sieger des Flagship-Events in Wentworth war der Schwede Alex Noren. Er stellte mit einer sensationellen Finalrunde mit 62 Schlägen und 10 unter Par nicht nur den Platzrekord ein. Gleichzeitig gab er der Konkurrenz eine schier unlösbare Aufgabe. Mit insgesamt 277 Schlägen und 11 unter Par verwies Noren den Italiener Francesco Molinari mit einem Schlag Unterschied auf Rang zwei. Damit sicherte er sich den Siegerscheck über 1,04 Millionen Euro. Noren blieb am Sonntag ohne Bogey und notierte acht Birdies sowie ein Eagle auf der 18.
Fulminanter Start in die Rolex Series
Dr. Ian Robertson, Vorstandsmitglied BMW AG, sagte: „Im Namen von BMW gratuliere ich Alex Noren herzlich zum prestigeträchtigen Titel der BMW PGA Championship 2017. Auf dem neuen West Course haben wir einmal mehr ein wundervolles Flagship-Turnier erlebt, das ein fantastischer Start in die Rolex Series war. Die Pros haben uns mit exzellentem Golfsport verwöhnt. In den dreizehn Jahren, in denen BMW dieses herausragende Turnier als Titelpartner unterstützt, hat die BMW PGA Championship sich großartig entwickelt. Dies war auch in diesem Jahr wieder so. Ich möchte der European Tour und dem Wentworth Club für die Organisation eines denkwürdigen Turniers meinen Dank sagen.“

Alex Noren war überglücklich, jene Trophäe in Händen zu halten, die zu den begehrtesten des Sports zählt. „Das Gefühl, dieses Turnier zu gewinnen, ist fantastisch, zumal es das erste Event der Rolex Series war“, sagte er. „Der Druck ist bei einem so bedeutsamen Event enorm groß. Für mich kann man dieses Turnier mit einem Major vergleichen.“
Stenson, Colsaerts, Tanihara auf Platz 3
Open-Champion Henrik Stenson hatte dreieinhalb Runden lang um den Turniersieg mitgespielt. Den Schlussspurt seines Landsmanns konnte er aber nicht kontern. Der Sieger der BMW International Open 2016 teilte sich mit drei Schlägen Rückstand den dritten Platz mit dem Belgier Nicolas Colsaerts und Hideto Tanihara aus Japan.
Umbau West Course ein voller Erfolg
Zur BMW PGA Championship war der West Course für rund sechs Millionen Euro umfangreich umgestaltet worden. Die Maßnahmen erwiesen sich als gelungen. Wentworth bot die ideale Bühne für das Premierenevent der Rolex Serie. Diese vereint weltweit acht herausragende European-Tour-Turniere mit jeweils sieben Millionen US-Dollar Preisgeld.

Die Weltklasse-Golfer waren voll des Lobes über den West Course 2017 und lobten insbesondere die Qualität der 18 neu angelegten Grüns. Ernie Els, Sieger der BMW International Open 2013, war an den Umbauplänen beteiligt und bilanzierte zufrieden: “ Das Feedback der Spieler war überwältigend gut. Vor allem der Zustand der Grüns ist fantastisch.“ Der ehemalige Weltranglisten-Erste Lee Westwood ergänzte: „Die Grüns sind außerordentlich gut und gleichmäßig. Das gesamte Redesign ist eine gewaltige Verbesserung.“
Kieffer bester Deutscher auf BMW PGA Championship 2017
Die deutschen „BMW Friends of the Brand“ Max Kieffer (-2, T24), Florian Frischt (-1, T30) und Bernd Ritthammer (Even Par, T40) beendeten die BMW PGA Championship im Mittelfeld.

Der Südafrikaner Branden Grace (-6), ebenfalls ein „BMW Friends of the Brand“, wurde geteilter Neunter, Österreichs BMW Golfsport Botschafter Bernd Wiesberger (-1) landete auf dem geteilten 30. Rang.
Martin Kaymer mit schlechtem Start
Martin Kaymer, Alexander Knappe und Marcel Siem verpassten den Cut. Schon in der ersten Runde hatte Martin Kaymer Probleme in Fahrt zu kommen. Einem Bogey am ersten Loch folgten vier weitere und lediglich mit einem Birdie auf der letzten Bahn konnte er noch eine 76er Runde mit 4 über Par retten. Am zweiten Tag konnte er mit drei Birdies immerhin seine vier Bogeys herunter zählen. Aber nach dem schlechten Donnerstag war damit nichts mehr zu retten. Maximilian Kieffer hingegen hatte von zwei Eagles bis zu einem Double Bogey alles aufzubieten. Er kann stolz sein in dem starken Teilnehmerfeld den geteilten 24. Platz erreicht zu haben.
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