Der führende Golfhersteller in Sachen Hölzer hat mit der Neuauflage des TaylorMade M1 Driver 2017 etwas erreicht, das selten gelingt. Ein Golfschläger, der alle Spielstärken unterstützt und zur ersten Wahl der besten Spieler der Welt gehört.

Im Oktober 2015 wurden der M1 Driver erstmals auf den Markt gebracht und ist jetzt in einer stark erneuerten Version als TaylorMade Driver M1 2017 seit Januar im Handel. Die Nummer Eins der Golfweltrangliste, Dustin Johnson, und die Nummer Zwei, Jason Day, sind schon Ende letzten Jahres auf diesen Golfschläger von TaylorMade umgestiegen. Der Upgrade muss also eine deutliche Verbesserung bringen.
Multi-Material als Konstruktionsprinzip
Grundsätzlich steht das M dieser ganzen Schlägerfamilie von TaylorMade für Multi-Material. Bestanden die Driver zuvor aus reinen Titankonstruktionen, führte TaylorMade 2015 eine neue Material-Zusammensetzung ein. Grundsätzlich blieb es zwar beim Titan-Körper, aber die Krone wurde teilweile durch einen ultraleichten Komposit-Kunststoff ersetzt. Damit konnte das Feintuning der Schlägereigenschaften mit Hilfe des T-Track Systems weiter verbessert werden. Dieser Grundsatz der verschiedenen Materialien blieb beim 2017er Driver erhalten. Er wurde aber – auf Grund neuer Erkenntnisse – stark verbessert.
„Unser Ziel bei der Entwicklung der neuen M Modelle war es, die Schläger von Ende 2015 überholt aussehen zu lassen“, sagt Brian Brazzel, Leiter der Metal-Woods Abteilung von TaylorMade.
TaylorMade Driver M1 2017 jetzt mit Karbon in der Sohle
Beim neuen M1 wurden stark verbesserte Materialien verbaut. Sowohl die Titanlegierung – Ti 9-1-1 – wie auch die Karbonkrone sind um einiges leichter geworden. Die Ingenieure fanden auch noch eine weitere Stelle, die sie durch das Karbon-Komposit ersetzen konnten: fast die ganze obere Hälfte der Sohle.

Damit erreicht TaylorMade einen um 43 Prozent höheren Karbon-Komposit Anteil als beim ersten M1 Driver von 2015. Das führt dazu, dass der Schwerpunkt des neuen M1 Drivers unterhalb des Zentrums der Schlagfläche liegt. Für den Golfspieler macht sich das vor allem durch drei Faktoren bemerkbar:
- bessere Bedingungen für den Ballabflug
- höhere durchschnittliche Ballgeschwindigkeit über das gesamte Schlägerblatt
- bessere persönliche Anpassungsmöglichkeiten
- höhere Fehlerverzeihbarkeit.
Verbessertes T-Track System
Mit der neuen Materialzusammensetzung konnte auch das T-förmige Einstellungs-System mit verschiebbaren Gewichten – T-Track – noch einmal optimiert werden. Die beiden Schienen für die verstellbaren Gewichte sind verlängert worden und bieten jetzt mehr Einstellungsmöglichkeiten für ein präziseres Schlägerfitting. Dazu musste allerdings auch die Form des Schlägerkopfes verändert werden. TaylorMade beließ es zwar bei der Größe von 460 ccm, doch vergrößerte extra dafür die Auflagefläche. Die weiteren Gewichtseinsparungen durch die Erhöhung des Karbon-Kompositanteils ermöglichten es zudem schwerere Schienengewichte einzusetzen. Damit gehen folgene Vorteile für den Spieler einher:
- deutlich höhere Wirkung bei Anpassungen für Draw- oder Fade-Vorlieben auf der vorderen Schiene
- deutlich höhere Wirkung für Launch- und Spin-Anpassungen auf der hinteren Schiene
Jason Day steigt um auf Taylor Made Driver M1 2017

Als der TaylorMade Driver M1 2017 herauskam, verlor Jason Day keine Zeit, umzusteigen. Der neue Golfschläger bietet einfach einen deutlichen Zuwachs an Fehlerverzeihbarkeit im Vergleich zum Vorgängermodell. Jason Day verzieht zwar kaum Schläge, aber wenn, dann gehen sie meist nach links. Er bezeichnet seinen Abschlag als „High-bomb Draw“, der eine beängstigende Länge erzeugt. Aber wenn Jason zu sehr von innen kommt oder der Release etwas zu früh kommt, startet der Ball falsch und geht nach links.
Jason Day Driver Fitting
Um diesen Fehler zu bekämpfen spielt Jason Day den TaylorMade Driver M1 2017 in der 10.5 Grad Loft Version. Dieser Loft ist natürlich zu hoch für ihn, aber mit dem FCT Sleeve (Flugbahn-Kontroll-Technologie) kann er den Loft um 2 Grad nach oben oder unten verstellen. Jason Day bevorzugt die Einstellung auf 8,5 Grad Loft, was das Schlägerblatt um 3 Grad öffnet. Das erlaubt es ihm Vollgas zu geben, ohne Angst haben zu müssen, den Ball nach links zu verziehen.
Wenn man den TaylorMade Driver M1 2017 auf einen niedrigeren Loft einstellt, verursacht er weniger Ballspin. Und obwohl der neue M1 ein Driver mit niedrigem Spin ist, wird dieser dann noch einmal stark auf etwa 1800 RPMs reduziert. Niedriger Spin ist zwar perfekt, um die Länge zu maximieren, doch wenn der Ball nicht genügend Spin hat, ist er schwer zu kontrollieren. Jason Day hat kein Problem mit seiner Länge und möchte dafür mehr Kontrolle erreichen. Um die dafür optimale Spinrate von 2200 RPMs zu erreichen, muss er das High-Low Gewicht auf dem T-Track einfach nur ganz auf „High“, also ganz nach hinten, verschieben. Die Fade-Draw Einstellung lässt er auf neutral in der Mitte.

Auch Dustin Johnson favorisiert den TaylorMade Driver M1 2017
Dustin Johnson hat beim Drive nicht nur die Schlagfläche geöffnet, um einen Links-Verzieher zu vermeiden. Er hat sogar vor einigen Jahren seinen Schwung umgestellt, um mit dem Driver einen Cut (Fade) spielen zu können. Der neue M1 Driver 2017 hat sich dabei als idealer Schläger herausgestellt. Zuvor hatte er es mit dem M2 Driver probiert, der eigentlich extra für bessere Spieler konstruiert wurde.
Dustin Johnson Driver Fitting
Dustin Johnson spielt den M1 mit einem Schlägerkopf von 10,5 Grad Loft, genau wie Jason Day. Er justiert ihn aber mit dem FCT Sleeve auf 11 Grad Loft nach oben. Das mag einige verstören und amateurhaft wirken, aber Dustin Johnson spielt seinen Driver mit niedrigem Spin. Er schiebt das vordere Stellgewicht des T-Tracks bis kurz vor maximalen Fade. Das hilft ihm dabei, das Schlägerblatt im Treffmoment offen zu halten. Damit wird der Schwerpunkt leicht in Richtung Schlägerspitze verschoben und hilft ihm den hohen Fade spielen, den er erreichen möchte. Dustin Johnson hat auch einen um 3 Grad höheren Eintreffwinkel, welcher ihm etwas mehr Loft erlaubt als Jason Day. Beide bevorzugen eine Spinrate von ungefähr 2200 RPMs und Johnson fand heraus, dass er dafür das Rückgewicht des T-Tracks nur um einige Einheiten Richtung „High“ verschieben muss. Ein Rezept, dass es ihm ermöglicht, quasi auf Kommando, einen Fade mit 300 Meter Länge zu schlagen.

Warum Day und Johnson den M1 dem M2 vorziehen
Eigentlich wurde für die besseren Spieler und gerade auch für die Tour Professionals der M2 Driver entwickelt. Viele spielen gerade diesen Driver, weil sie kein Problem damit haben, das Schlägerblatt im Treffmoment sqare an den Ball zu bringen und dafür andere Vorteile des Schlägers genießen. Bei Jason Day und Dustin Johnson ist die Sache allerdings anders gelagert. Mit ihren Abschlägen erzielen sie auf der Tour mit die größten Längen, was auch stark zu ihrem Erfolg beiträgt. Aber derart hohe Schwunggeschwindigkeiten erhöhen auch die Gefahr von geringsten Schlagfehlern. Sie erzeugen auf den großen Längen starke Abweichungen von der gewünschten Flugbahn. Deshalb spielen die beiden den 2017 M1 Driver, der eigentlich weniger guten Spielern mehr Einstellmöglichkeiten bieten soll. Sie können damit ihren Schläger viel feiner einstellen und die gewünschte Performance zu erzielen.
Mit dem Sound der Tour Professionals auf die Runde
Durch die neue Geometrie ist auch der Sound ziemlich knackig geworden. Wer hören will, wie sich richtiger Tour-Sound anhört und ihn auf seinen Heimatplatz holen will, kann sich auf folgendem Video eine Kostprobe von Dustin Johnson und Jason Day anhören.
TaylorMade Driver M1 2017 auch mit kleinerem Schlägerkopf
Für Spieler, die einen kleineren Schlägerkopf auf ihrem Driver bevorzugen, wurde das M1 2017 440 ccm Modell entwickelt. Es hat etwas höhere Stellgewichte und ansonsten die gleichen Vorteile wie das 460 ccm Modell.
Loftangebot
Den Driver gibt es nur für Herren und in folgenden Lofts:
- Lofts M1 460 ccm: 8,5°; 9,5°; 10,5°; 12°
- Lofts M1 440 ccm: 8,5°; 9,5°; 10,5°
- Lofts für Linkshänder: 9,5° und 10,5°
Die Lofts können bei jedem Schläger noch mal um +2° und -2° nachjustiert werden.
Große Auswahl an Schäften
Für beide Schlägermodelle gibt es drei neue Premiumschäfte für Amateur- und Profi-Spieler:
- Fujikura Pro XLR8 56 (high-launch) – X, S, R, A
- Mitsubishi Kuro Kage Silver Dual-Core TiNi 60 (mid-launch) – X, S, R
- Project X HZRDUS Yellow 65 (low-launch) – X, S
Zudem gibt es natürlich ohne Aufpreis noch über 30 zusätzliche anpassbare Schaftoptionen verschiedener Hersteller.
Optimale Schaftlänge
Die Schaftlänge des neuen M1 Drivers beträgt 45,5 inches (116 cm). Das entspricht dem Durchschnitt der modernen Driver der großen Hersteller. Die durchschnittliche Schaftlänge auf der PGA Tour liegt bei 44,5 inches (113 cm). Manche spielen mit noch kürzeren Schäften. Man sollte als Amateur eventuell auch eine Schaftkürzung beim Fitting mit erwägen. Man hat festgestellt, dass es eine bestimmte Schaftlänge gibt, bei der ein Spieler den Driver am schnellsten und kontrolliertesten bewegen kann.
Verbesserter Schlägergriff
Als Griff bietet TaylorMade einen neues Modell mit längerer Haltbarkeit und All-Wetter Spielbarkeit:
- Lamkin UTX Cord 52G .620 Round BLK/GRN
- Lamkin UTX Cord 52G .600 Round BLK/GRN
Empfehlung
Mit einem neuen Driver kann man schnell um die 500 Euro in den Sand setzen. Wenn sich nach ein paar Runden die erste Euphorie gelegt hat, stellt sich manchmal heraus, dass einem das Gerät nicht so liegt, wie erhofft. Golfhouse bietet hierfür eine Erfolgs-Garantie, bei der man nichts riskiert. (Affiliate)
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